Besser nichts wissen
Titti Marrone

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Produktbeschreibung

AUTOR: Marrone, Titti

Titti Marrone ist Schriftstellerin und Journalistin. Sie unterrichtet Journalismus an der Universität in Neapel und hat die unabhängige neapolitanische Buchhandlung loCiSto mitbegründet. Sie hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, zuletzt Controluce mit Gustaw Herling und If only my heart was stone (beide 2022).

UEBERSETZUNG_VON: Ruschkowski, Klaudia

Klaudia Ruschkowski, 1959 in Dortmund geboren, ist Autorin, Dramaturgin, Hörspielautorin, Herausgeberin und Übersetzerin aus dem Englischen und Italienischen. Sie lebt zwischen Volterra und Berlin. 2021 erschien im S. Marix Verlag ihr Roman »Rot, sagte er«.
Der Mord an den Kindern vom Bullenhuser Damm Dieses Buch erzählt die wahre Geschichte von Tatiana und Andra Bucci und ihrem Cousin Sergio, die im Alter von vier und sechs Jahren mit ihrer Familie nach Auschwitz deportiert und dort von den Eltern getrennt werden. Männer der SS sagen den Kindern, wer zu seiner Mutter wolle, solle einen Schritt vorgehen – ein Trick, um »Versuchskaninchen« für die Ärzte auszuwählen. Die Mädchen, die von einer Blockwartin gewarnt wurden, bleiben stehen, doch Sergio tritt vor: Er wird mit neunzehn anderen Kindern ins KZ Neuengamme deportiert und nach Versuchen von den Nazis ermordet.Die Schwestern, die nach der Befreiung von Auschwitz in England betreut werden, erkennen ihre Eltern auf einem Foto wieder und kehren zurück nach Hause. Sergios Mutter Gisella ist sich sicher, dass ihr Sohn noch lebt. Als Stern-Reporter Günther Schwarberg das Massaker an den Kindern aufdeckt, macht er ihre Angehörigen ausfindig, darunter auch Gisella, die er zur Gedenkfeier einlädt. Sie erzählt niemandem von den Briefen, glaubt ihren Sohn weiterhin als vermisst. Erst als sie sich von Tatiana nach Hamburg begleiten lässt, erfährt diese davon und damit auch der Rest der Familie. Nach Gisellas Tod wendet sich ihr jüngster Sohn Mario an die Journalistin Titti Marrone. Er erzählt ihr, was seine Mutter besser nicht hätte wissen sollen – und was doch niemals vergessen werden darf.
IAls die beiden Mädchen aus dem Zug stiegen und ihrer Mutter gegenüberstanden, war es, als sähen sie sie zum ersten Mal. Für einen Augenblick schauten sich Mutter und Töchter schweigend an. Sie fanden einander fremd und fern.Die Mutter hatte die beiden erwartet, war mit raschen, nervösen Schritten den Bahnsteig auf und ab gegangen, fröstelnd an dem Dezembermorgen, der den Bahnhof Termini mit einer schneidend gläsernen Helligkeit durchflutete. Zwei Stunden lang hatte die Mutter angespannt auf jedes Geräusch gelauscht. Sie hatte sich bemüht, die Worte des Kommunalbeamten und der Damen der jüdischen Gemeinde, die ihn begleiteten, nicht zu nah an sich herankommen zu lassen, so als wollte sie verhindern, dass sie sich störend in ihre innersten Gedanken mischten, die schwer beherrschbar durcheinandergingen. Doch als der Eilzug aus London endlich eingetroffen und zum Stehen gekommen war, hatte sich die Mutter im Fieber der Erwartung verloren. Sie wurde von einem Taumel aus Angst ergriffen, der sie den Moment verpassen ließ, in dem Liliana und Andra an der Tür des Waggons auftauchten.Es war nur ein Augenblick. Dann erklang die Stimme der jungen, hochgewachsenen Engländerin im Tweedmantel, mit dem grünen Filzhut: »Sind Sie Mrs. Bucci?« Erst jetzt erblickte Mira Bucci ihre Töchter, die mittlerweile aus dem Zug gestiegen waren, und ihr an der Hand von Miss Lauer entgegenkamen. Rings um sie verschwand alles: die freudigen Stimmen der Begleiterinnen, die höfliche Zuvorkommenheit des Kommunalbeamten, der dem Fahrer einen Wink gab, mit dem Auto, das die Gemeinde zur Verfügung gestellt hatte, vorzufahren. Die Mutter wunderte sich, wie gut die Mädchen aussahen. Durch die Tränen hindurch, die über ihre Wangen flossen, stellte sie fest, dass beide fast gleich groß waren, was sie eher wie Zwillinge erscheinen ließ, nicht wie Schwestern, die eine neun, die andere sieben Jahre alt. Ihr Verstand registrierte die Details ihrer Kleidung: blaue, zweireihig geknöpfte, hübsch geschnittene Mäntel, helle Wollmützen, passende Handschuhe, kleine Umhängetaschen. Sie fragte sich, wer diese Kleidung wohl ausgesucht, wer beide gekämmt und angezogen hatte? Dann erkannte sie ihre Gesichter: rund das von Liliana, der älteren, mit den leuchtenden, von tiefschwarzen Brauen betonten Augen; hell und versonnen das von Andra, mit einem leichten Zittern um die vollen Lippen. Sie streckte die Hand zu einer Liebkosung aus, hielt aber mitten in der Bewegung wie eingefroren inne, als sie bemerkte, wie die Mädchen zurückwichen und sich an Miss Lauer schmiegten. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihre Brust. Sie bemühte sich dennoch um ein Lächeln. Es war Mira Buccis erstes Lächeln für ihre Töchter, die Auschwitz überlebt hatten, und die sie zweieinhalb Jahre nach ihrer letzten Begegnung wiedergefunden hatte.
Der Mord an den Kindern vom Bullenhuser Damm Dieses Buch erzählt die wahre Geschichte von Tatiana und Andra Bucci und ihrem Cousin Sergio, die im Alter von vier und sechs Jahren mit ihrer Familie nach Auschwitz deportiert und dort von den Eltern getrennt werden. Männer der SS sagen den Kindern, wer zu seiner Mutter wolle, solle einen Schritt vorgehen - ein Trick, um »Versuchskaninchen« für die Ärzte auszuwählen. Die Mädchen, die von einer Blockwartin gewarnt wurden, bleiben stehen, doch Sergio tritt vor: Er wird mit neunzehn anderen Kindern ins KZ Neuengamme deportiert und nach Versuchen von den Nazis ermordet.Die Schwestern, die nach der Befreiung von Auschwitz in England betreut werden, erkennen ihre Eltern auf einem Foto wieder und kehren zurück nach Hause. Sergios Mutter Gisella ist sich sicher, dass ihr Sohn noch lebt. Als Stern-Reporter Günther Schwarberg das Massaker an den Kindern aufdeckt, macht er ihre Angehörigen ausfindig, darunter auch Gisella, die er zur Gedenkfeier einlädt. Sie erzählt niemandem von den Briefen, glaubt ihren Sohn weiterhin als vermisst. Erst als sie sich von Tatiana nach Hamburg begleiten lässt, erfährt diese davon und damit auch der Rest der Familie. Nach Gisellas Tod wendet sich ihr jüngster Sohn Mario an die Journalistin Titti Marrone. Er erzählt ihr, was seine Mutter besser nicht hätte wissen sollen - und was doch niemals vergessen werden darf.
I: Bahnhof Termini, Rom: Eine lang ersehnte HeimkehrII: Von Vidrinka nach Fiume: Nirgendwo willkommenIII: San Sabba: Denunziert und verschlepptIV: Block 11 und »Kanada«: Überleben in AuschwitzV: Prag: Das verlorene JahrVI: Lingfield: Wieder Kindsein lernenVII: Bullenhuser Damm: Unmenschliche VersucheVIII: Neuengamme: Unermüdliche NachforschungenIX: Hamburg: Erinnerung am Leben halten
Titti Marrone ist Schriftstellerin und Journalistin. Sie unterrichtet Journalismus an der Universität in Neapel und hat die unabhängige neapolitanische Buchhandlung loCiSto mitbegründet. Sie hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, zuletzt Controluce mit Gustaw Herling und If only my heart was stone (beide 2022). Klaudia Ruschkowski, 1959 in Dortmund geboren, ist Autorin, Dramaturgin, Hörspielautorin, Herausgeberin und Übersetzerin aus dem Englischen und Italienischen. Sie lebt zwischen Volterra und Berlin. 2021 erschien im S. Marix Verlag ihr Roman »Rot, sagte er«.

Klappentext



Der Mord an den Kindern vom Bullenhuser Damm Dieses Buch erzählt die wahre Geschichte von Tatiana und Andra Bucci und ihrem Cousin Sergio, die im Alter von vier und sechs Jahren mit ihrer Familie nach Auschwitz deportiert und dort von den Eltern getrennt werden. Männer der SS sagen den Kindern, wer zu seiner Mutter wolle, solle einen Schritt vorgehen - ein Trick, um »Versuchskaninchen« für die Ärzte auszuwählen. Die Mädchen, die von einer Blockwartin gewarnt wurden, bleiben stehen, doch Sergio tritt vor: Er wird mit neunzehn anderen Kindern ins KZ Neuengamme deportiert und nach Versuchen von den Nazis ermordet. Die Schwestern, die nach der Befreiung von Auschwitz in England betreut werden, erkennen ihre Eltern auf einem Foto wieder und kehren zurück nach Hause. Sergios Mutter Gisella ist sich sicher, dass ihr Sohn noch lebt. Als Stern-Reporter Günther Schwarberg das Massaker an den Kindern aufdeckt, macht er ihre Angehörigen ausfindig, darunter auch Gisella, die er zur Gedenkfeier einlädt. Sie erzählt niemandem von den Briefen, glaubt ihren Sohn weiterhin als vermisst. Erst als sie sich von Tatiana nach Hamburg begleiten lässt, erfährt diese davon und damit auch der Rest der Familie. Nach Gisellas Tod wendet sich ihr jüngster Sohn Mario an die Journalistin Titti Marrone. Er erzählt ihr, was seine Mutter besser nicht hätte wissen sollen - und was doch niemals vergessen werden darf.