Gedolmetschte Ärzt:innen-Patient:innen-Gespräche
Phänomene und Probleme aus gesprächsanalytischer und aus dolmetschwissenschaftlicher Perspektive
Hofer-Falk, Gertrud

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Produktbeschreibung

Wie verständigen sich Ärzt:innen mit Patient:innen, wenn sie keine gemeinsame Sprache haben? Dieser Frage geht die vorliegende Studie nach. Die Basis für die Analyse sind Videoaufzeichnungen von gedolmetschten Ärzt:innen-Patient:innen-Gesprächen. Die Studie bezieht die multimodalen Handlungen der Beteiligten mit ein. Die theoretischen Grundlagen bilden die Interaktionale Linguistik, die Multimodalitätsforschung sowie die Dolmetschforschung. Die Resultate zeigen, dass zentrale Patient:innenanliegen wie Schmerzen, krankheitsbedingte Ängste oder medizinisch relevante Hinweise oft ausgeblendet werden.
Wie verständigen sich Ärzt:innen und Pflegefachpersonen mit Patient:innen, wenn sie keine gemeinsame Sprache haben? Dieser Frage geht die vorliegende Studie nach. Die Basis für die Analysen sind 26 Ausschnitte aus authentischen gedolmetschten Ärzt:innen-Patient:innen-Gesprächen. Die theoretische Grundlage bilden die Interaktionale Linguistik, die Multimodalitätsforschung sowie die Dolmetschforschung. Die Videoaufzeichnungen beziehen die multimodalen Handlungen aller Beteiligten mit ein. Die Ergebnisse zeigen, dass zentrale Anliegen der Patient:innen von medizinischer Relevanz wie Schmerzen oder krankheitsbedingte Ängste oft ausgeblendet werden. Außerdem demonstriert die Studie erstmals in diesem umfassenden Ausmaß, wie eng die Redebeiträge sowie die Verdolmetschungen mit Blickkontakten, mit der Gestik und der Körperposition verknüpft sind.
1 Einleitung 1.1 Motivation 1.2 Ziel und Fragestellung 1.3 Ein Forschungsprojekt als Wegbereiter 1.4 Gliederung der vorliegenden Studie 2 Theoretische Grundlagen aus gesprächsanalytischer Perspektive2.1 Die Videoaufzeichnung von authentischen Gesprächen 2.2 Aspekte der Räumlichkeit 2.3 Multimodale Interaktion und Koordination2.4 Merkmale der Ärzt:innen-Patient:innen-Gespräche 3 Gesprächsdolmetschen: Theoretische Grundlagen und Berufspraxis 3.1 Gesprächsdolmetschen als disziplinübergreifendes Forschungsthema 3.2 Der Dolmetschprozess und der konsekutive Modus 3.3 Kriterien für die Beurteilung der Qualität von Dolmetschleistungen 3.4 Spezifische Phänomene in der gedolmetschten Interaktion 3.5 Methoden der linguistischen Gesprächsanalyse in der Dolmetschwissenschaft3.6 Merkmale der gedolmetschten Ärzt:innen-Patient:innen-Kommunikation4 Korpus und Datenaufbereitung 4.1 Datenerhebung 4.2 Transkription der Gesprächsdaten 4.3 Datenselektion4.4 Vorgehen und Aufbau der Sequenzanalysen4.5 Fallbeispiele und Datenbeispiele im Überblick 4.6 Terminologisches5 Auswertung der Fallbeispiele 5.1 Fallbeispiel 1: Konsultation in der Allgemeinmedizin 5.2 Fallbeispiel 2: Nachsorgegespräch in der Onkologie5.3 Fallbeispiel 3: Beratungsgespräch in der Diabetologie 5.4 Fallbeispiel 4/Teil I: Konsultation in der Diabetologie 5.5 Fallbeispiel 4/Teil II: Konsultation in der Diabetologie 5.6 Fallbeispiel 5: Pflegeanamnese nach Notaufnahme 6 Übersicht und Diskussion der Ergebnisse 6.1 Organisatorische, strukturelle und thematische Gemeinsamkeiten 6.2 Fallübergreifende dolmetschspezifische Muster 6.3 Fallübergreifende multimodale Muster 6.4 Gedolmetschte Expert:innen-Laien-Kommunikation 6.5 Disziplinübergreifende Phänomene 6.6 Gedanken zur Aus- und Weiterbildung von Dolmetscher:innen und Expert:innen 7 Literaturverzeichnis
Gertrud Hofer-Falk hat am Institut für Übersetzen und Dolmetschen der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften gelehrt, geforscht und Weiterbildungskurse initiiert.

Über den Autor

Gertrud Hofer-Falk hat am Institut für Übersetzen und Dolmetschen der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften gelehrt, geforscht und Weiterbildungskurse initiiert.


Inhaltsverzeichnis



1 Einleitung 1.1 Motivation 1.2 Ziel und Fragestellung 1.3 Ein Forschungsprojekt als Wegbereiter 1.4 Gliederung der vorliegenden Studie 2 Theoretische Grundlagen aus gesprächsanalytischer Perspektive 2.1 Die Videoaufzeichnung von authentischen Gesprächen 2.2 Aspekte der Räumlichkeit 2.3 Multimodale Interaktion und Koordination 2.4 Merkmale der Ärzt:innen-Patient:innen-Gespräche 3 Gesprächsdolmetschen: Theoretische Grundlagen und Berufspraxis 3.1 Gesprächsdolmetschen als disziplinübergreifendes Forschungsthema 3.2 Der Dolmetschprozess und der konsekutive Modus 3.3 Kriterien für die Beurteilung der Qualität von Dolmetschleistungen 3.4 Spezifische Phänomene in der gedolmetschten Interaktion 3.5 Methoden der linguistischen Gesprächsanalyse in der Dolmetschwissenschaft 3.6 Merkmale der gedolmetschten Ärzt:innen-Patient:innen-Kommunikation 4 Korpus und Datenaufbereitung 4.1 Datenerhebung 4.2 Transkription der Gesprächsdaten 4.3 Datenselektion 4.4 Vorgehen und Aufbau der Sequenzanalysen 4.5 Fallbeispiele und Datenbeispiele im Überblick 4.6 Terminologisches 5 Auswertung der Fallbeispiele 5.1 Fallbeispiel 1: Konsultation in der Allgemeinmedizin 5.2 Fallbeispiel 2: Nachsorgegespräch in der Onkologie 5.3 Fallbeispiel 3: Beratungsgespräch in der Diabetologie 5.4 Fallbeispiel 4/Teil I: Konsultation in der Diabetologie 5.5 Fallbeispiel 4/Teil II: Konsultation in der Diabetologie 5.6 Fallbeispiel 5: Pflegeanamnese nach Notaufnahme 6 Übersicht und Diskussion der Ergebnisse 6.1 Organisatorische, strukturelle und thematische Gemeinsamkeiten 6.2 Fallübergreifende dolmetschspezifische Muster 6.3 Fallübergreifende multimodale Muster 6.4 Gedolmetschte Expert:innen-Laien-Kommunikation 6.5 Disziplinübergreifende Phänomene 6.6 Gedanken zur Aus- und Weiterbildung von Dolmetscher:innen und Expert:innen 7 Literaturverzeichnis


Klappentext



Wie verständigen sich Ärzt:innen und Pflegefachpersonen mit Patient:innen, wenn sie keine gemeinsame Sprache haben? Dieser Frage geht die vorliegende Studie nach. Die Basis für die Analysen sind 26 Ausschnitte aus authentischen gedolmetschten Ärzt:innen-Patient:innen-Gesprächen. Die theoretische Grundlage bilden die Interaktionale Linguistik, die Multimodalitätsforschung sowie die Dolmetschforschung. Die Videoaufzeichnungen beziehen die multimodalen Handlungen aller Beteiligten mit ein. Die Ergebnisse zeigen, dass zentrale Anliegen der Patient:innen von medizinischer Relevanz wie Schmerzen oder krankheitsbedingte Ängste oft ausgeblendet werden. Außerdem demonstriert die Studie erstmals in diesem umfassenden Ausmaß, wie eng die Redebeiträge sowie die Verdolmetschungen mit Blickkontakten, mit der Gestik und der Körperposition verknüpft sind.




Blick, Gestik und Körperpositionen in ihrer Funktion als wichtige Phänomene menschlicher Interaktion Unterschiedliche Beteiligungsrollen in der gedolmetschten Ärzt:innen-Patient:innen-Kommunikation Einfluss der Dolmetscher:innen auf die Gesprächsentwicklung und Stellung der Patient:innen