Porträt des Nationalsozialismus
Trotzki, Leo

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Produktbeschreibung

Die Machtübernahme der Nazis am 30. Januar 1933 markiert einen schrecklichen Wendepunkt in der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Er führte zu den schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte: dem Nazi-Terror, der bis ins Detail organisierten Vernichtung von sechs Millionen Juden und dem barbarischen Vernichtungskrieg gegen Ost- und Südosteuropa. Die Schriften Leo Trotzkis über Deutschland, die hier in einer erweiterten Auswahl vorliegen, bieten ein unvergleichliches Verständnis der Vorgänge und Dynamiken, die in diese Katastrophe geführt haben. Der berühmte Kriegsgegner und Schriftsteller Kurt Tucholsky äußerte seine Bewunderung, dass Trotzki in seinem Exil auf Prinkipo, 2000 Kilometer von Berlin entfernt, einen klareren Blick auf die Ereignisse in Deutschland hatte als jeder seiner Zeitgenossen. »Porträt des Nationalsozialismus« bezeichnete er als »Meisterleistung«, in der »alles, aber auch alles drin« stehe.Doch die Artikel und Pamphlete sind nicht nur eine literarische Meisterleistung und unübertroffene Analyse der geschichtlichen Entwicklung, sie sind selbst Teil dieser Geschichte. Trotzki schrieb unermüdlich gegen die verhängnisvolle Politik der stalinistischen und sozialdemokratischen Bürokratien an und bewaffnete die Arbeiterklasse mit einer Perspektive zum Kampf gegen den Faschismus.
Vorwort Die Wendung der Komintern und die Lage in DeutschlandGegen den Nationalkommunismus!Soll der Faschismus wirklich siegen? Wie wird der Nationalsozialismus geschlagen?Was nun? Ein Sieg Hitlers bedeutet Krieg gegen die UdSSR Der einzige Weg Gespräch mit einem sozialdemokratischen Arbeiter Die Tragödie des deutschen Proletariats Porträt des Nationalsozialismus Man muss von Neuem kommunistische Parteien und eine Internationale aufbauenMan kann nicht länger mit Stalin, Manuilski, Losowski und Co. in ein und derselben »Internationale« bleibenNation und WeltwirtschaftDer Zentrismus und die Vierte Internationale Bonapartismus und Faschismus Zentristische Alchimie oder Marxismus Anhang Zu dieser Ausgabe ZeittafelVerzeichnis der Organisationen und PublikationenPersonenverzeichnisRegister
»Und Trotzki, der prachtvolle Sachen schreibt, die ja durch die Weltpresse gehn und nicht der WB ('Weltbühne') gehören. Neulich ein 'Porträt des Nationalsozialismus', das ist wirklich eine Meisterleistung. Da stand alles, aber auch alles drin. Unbegreiflich, wie das einer schreiben kann, der nicht in Deutschland lebt. Konklusio: Krieg oder Revolution. Ich weiß das nicht. er weiß mehr und kann mehr, der Trotzki.« Kurt Tucholsky (25. Juli 1933)
Leo Trotzki wurde 1879 als Sohn jüdischer Bauern in der Ukraine geboren und schloss sich als Student der marxistischen Bewegung an. Er spielte eine führende Rolle in den Revolutionen von 1905 und 1917. Nach der Oktoberrevolution baute er die Rote Armee auf. 1923 gründete er die Linke Opposition, die den Kampf gegen die bürokratische Entartung der Sowjetunion führte, und 1938 rief Trotzki die Vierte Internationale ins Leben. 1940 wurde er im mexikanischen Exil von einem stalinistischen Agenten ermordet.
Die Machtübernahme der Nazis am 30. Januar 1933 markiert einen schrecklichen Wendepunkt in der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Er führte zu den schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte: dem Nazi-Terror, der bis ins Detail organisierten Vernichtung von sechs Millionen Juden und dem barbarischen Vernichtungskrieg gegen Ost- und Südosteuropa. Die Arbeiterbewegung wurde atomisiert, die Blüte von Kunst und Kultur zerstört. Die Folgen dieses Vernichtungsfeldzugs sind noch heute allgegenwärtig.Die Schriften Leo Trotzkis über Deutschland, die wir hier in einer erweiterten Auswahl veröffentlichen, bieten ein unvergleichliches Verständnis der Vorgänge und Dynamiken, die in diese Katastrophe geführt haben. Der berühmte Kriegsgegner und Schriftsteller Kurt Tucholsky äußerte seine Bewunderung, dass Trotzki in seinem Exil auf Prinkipo, 2000 Kilometer von Berlin entfernt, einen klareren Blick auf die Ereignisse in Deutschland hatte als jeder seiner Zeitgenossen. »Porträt des Nationalsozialismus« bezeichnete er als »Meisterleistung«, in der »alles, aber auch alles drin« stehe. Auch Bertolt Brecht soll laut Walter Benjamin im Frühjahr 1931 erklärt haben, »dass Trotzki der größte lebende Schriftsteller von Europa wäre«. Der britische Historiker E. H. Carr widmete Trotzkis Schriften über Deutschland in seinem Werk »Twilight of the Comintern« einen eigenen Anhang und führte aus: »Trotzki schrieb während der Periode von Hitlers Aufstieg zur Macht so beharrlich und so überwiegend weitsichtige Kommentare über die Entwicklung in Deutschland, dass die Erinnerung daran gewahrt bleiben muss.« Doch Trotzkis Schriften sind nicht nur eine literarische Meisterleistung und unübertroffene Analyse der geschichtlichen Entwicklung, sie sind selbst Teil dieser Geschichte. Trotzki schrieb in seinen Artikeln und Pamphleten unermüdlich gegen die verhängnisvolle Politik der stalinistischen und sozialdemokratischen Bürokratien an und bewaffnete die Arbeiterklasse mit einer Perspektive zum Kampf gegen den Faschismus. Die Lektüre dieser Texte zeigt erst das ganze Potenzial der Situation und macht klar: Hitler hätte gestoppt und die Katastrophe verhindert werden können. Man kann daher »Trotzkis Worte nicht ohne Erbitterung über das Ausmaß der Verluste und die Vergeudung lesen«, stellt David North treffend fest. »Wie viel Leid und Elend hätte vermieden werden können, wie anders hätte das 20. Jahrhundert verlaufen können, wenn sich die Politik Trotzkis, die Politik des revolutionären Marxismus durchgesetzt hätte.« North antwortet mit diesen Zeilen auf den Historiker Eric Hobsbawm, der die verheerende Politik der Stalinisten und ihre historischen Verbrechen angesichts der objektiven Bedingungen in der Sowjetunion für alternativlos erklärt. Hobsbawm verwandelt die Analyse der sozioökonomischen Prozesse und der Klassendynamik in eine reine Apologetik des Bestehenden. Für Marxisten ist diese Analyse hingegen immer die Grundlage für eine Intervention in die politische Situation, um die Arbeiter zum unabhängigen Handeln zu befähigen. Diese marxistische Herangehensweise wird in den vorliegenden Schriften zu unvergleichlicher Meisterschaft getrieben.Trotzki verkörpert eine Tradition des Marxismus, gegen die sich der ganze Terror der stalinistischen Bürokratie und der faschistischen Schergen richtete. Er hatte die russische Oktoberrevolution mit der Perspektive der permanenten Revolution theoretisch vorbereitet und war neben Lenin ihr wichtigster Führer. Als Befehlshaber der Roten Armee verteidigte er den ersten Arbeiterstaat nicht nur militärisch gegen die Reaktion, sondern vor allem auch politisch und kulturell.Als die stalinistische Bürokratie in der Sowjetunion das Erbe der Revolution verriet und ihr Terrorregime errichtete, verteidigte Trotzki die sozialistischen Prinzipien des Internationalismus und der Arbeiterdemokratie. Während die Stalin-Fraktion in wachsendem Maße die engstirnigen, nationalen Interessen der Bürokratie in der Sowjetunion zum Ausdruck brach

Über den Autor



1879 als Sohn jüdischer Bauern in der Ukraine geboren, schließt Leo Trotzki sich als Student der marxistischen Bewegung an. Er spielt eine führende Rolle in den Revolutionen von 1905 und 1917. Nach der Oktoberrevolution baut er die Rote Armee auf. 1923 gründet er die Linke Opposition, die den Kampf gegen die bürokratische Entartung der Sowjetunion führt, und 1938 die Vierte Internationale. 1940 wird er im mexikanischen Exil von einem stalinistischen Agenten ermordet.


Inhaltsverzeichnis



Vorwort Die Wendung der Komintern und die Lage in Deutschland Gegen den Nationalkommunismus! Soll der Faschismus wirklich siegen? Wie wird der Nationalsozialismus geschlagen? Was nun? Ein Sieg Hitlers bedeutet Krieg gegen die UdSSR Der einzige Weg Gespräch mit einem sozialdemokratischen Arbeiter Die Tragödie des deutschen Proletariats Porträt des Nationalsozialismus Man muss von Neuem kommunistische Parteien und eine Internationale aufbauen Man kann nicht länger mit Stalin, Manuilski, Losowski und Co. in ein und derselben 'Internationale' bleiben Nation und Weltwirtschaft Der Zentrismus und die Vierte Internationale Bonapartismus und Faschismus Zentristische Alchimie oder Marxismus Anhang Zu dieser Ausgabe Zeittafel Verzeichnis der Organisationen und Publikationen Personenverzeichnis Register